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Ausländer zahlen zwei Mal mehr für ihre Autoversicherung als Schweizer

Verschiedene Kriterien werden bei der Erstellung der Autoversicherungsprämie beachtet: Wohnort, Fahrzeugmodell, etc. Doch dies ist nicht alles! Laut einer Studie von Comparis über die Preise von Vollkaskoversicherungen zahlen Ausländerinnen und Ausländer mehr als Schweizerinnen und Schweizer.

Staatsangehörige aus dem Balkan zahlen mehr als unsere Nachbarn

Staatsangehörige aus dem Balkan leiden am meisten unter den Prämienzuschlägen. Kosovaren bezahlen 61 % höhere Autoversicherungsprämien als Schweizer. Albaner und Serben 60 %, Türken 57 % und Portugiesen knapp ein Viertel mehr – für die gleichen Dienstleistungen.

Mehr Glück haben unsere direkten Nachbarn. Franzosen bezahlen einen Zuschlag von nur 4 %, kaum mehr als deutsche oder österreichische Staatsbürger, die praktisch gleich viel wie Schweizer Staatsbürger zahlen. Italiener hingegen müssen einen Aufpreis von 13 % hinnehmen, was ungefähr dem Zuschlag der Spanier entspricht.

Die Prämie mag zwar für einzelne Individuen unfair erscheinen, aber das Wesen der Versicherung ist nun einmal die Risikosolidarität erklärt die Comparis-Mobilitätsexpertin Andrea Auer. Die Risikobeurteilung basiert sich nicht auf dem einzelnen Kunden, sondern auf Statistiken und Wahrscheinlichkeiten.

Unterschiede zwischen Anbietern

Und es geht noch weiter! Gewisse Versicherer erheben einen höheren Prämienzuschlag als andere. Generali ist das einzige Unternehmen, das keinen Prämienzuschlag für Ausländer vorsieht. Basler Versicherungen und TCS verlangen einen Prämienzuschlag von 90 % bei Staatsbürgern des Balkans und der Türkei. Helvetia, Axa und Zurich folgen dicht dahinter. Gemäss Comparis stehen diese Unterschiede in direktem Zusammenhang mit der Nationalität, denn alle Versicherer benutzen dieselben Statistiken

Die Studie wurde vom Online-Vergleichsdienst Comparis im Februar 2021 durchgeführt und es wurden 232'553 Vollkaskoversicherungsangebote verglichen. Dabei wurden 12 Nationalitäten und 14 Fahrzeugmodelle untersucht.

Quelle: comparis.ch